Wir sind in der Weihnachtszeit Meister im Dekorieren und vergessen nur leider manchmal, dass es auch gefährlich für unsere Tiere werden kann. Es gibt so einige Dekoartikel, die eine wirkliche Gefahr für deinen Hund (und auch Katze) darstellen können. Beachtest du ein paar Sicherheitsvorkehrungen wird es für alle Beteiligten ein besinnliches Weihnachtsfest.
Diese Vorsichtsmaßnahmen sind nicht nur für Welpen und junge, lebhafte Hunde wichtig, sondern für alle Hunde- und auch Katzenbesitzer gedacht! (Kleintiere selbstverständlich auch)
1. Duftkerzen, Duftöle, Räucherstäbchen
2. Baumschmuck, Lichterketten und Dekofiguren
Glitzerkugeln, Lichterketten und Dekofiguren machen dein zuhause erst richtig weihnachtlich. Aber auch hier ist einiges zu beachten, damit sowohl du als auch dein Tier Freude daran haben.
Hunde könnten manche Glitzer-Kugel mit einem Ball verwechseln, Katzen werden durch die bunten Kugeln, die am Ast wippen eher zum Spielen animiert. Das Resultat ist oft das Gleiche: Hund und/oder Katze verletzten sich an den Kugelsplittern (falls nicht aus Plastik) und wenn es blöd läuft verschlucken sie die spitzen Teile sogar. Hänge alle Kugeln und kleinen Anhänger so weit als möglich in den oberen Baumzweigen auf und verwende am besten Dekoartikel aus Naturmaterialien wie unbehandeltem Holz oder auch Kieferzapfen.
Kleine Dekofiguren sehen nicht nur hübsch aus, sondern können auch sehr schnell im Magen deines Tieren landen. Achte auch hier darauf, dass kleine Dekoartikel außerhalb der Reichweite deiner Tiere aufgebaut werden. Auch Lametta kann verschluckt werden. Vergiftungen, innere Verletzungen oder auch ein Darmverschluss können die Folge sein.
Ebenso ist mit den Stromkabeln von den Lichterketten aufzupassen! Vor allem bei Hunden, die gerade in der Zerstörungs- oder Entdeckungsphase sind 😉 Dein Weihnachtsbaum sollte unbedingt in einem stabilen Ständer stehen, damit er nicht umfallen kann, selbst wenn ein Tier daran kommt (bzw. reinspringt).
3. Giftige Pflanzen
Ein Mistelzweig über der Tür oder rote Weihnachtssterne auf dem Tisch. Sie sehen wunderschön und festlich aus, doch können Mistelzweige, Weihnachtssterne, Christrosen oder Eukalyptuszweige Darmprobleme und Vergiftungserscheinungen verursachen.
Auch ist es wichtig, dass dein Tier nicht aus dem mit Wasser gefüllten Christbaumständer trinkt. Der Weihnachtsbaum kann Stoffe absondern, die für dein Tier giftig sein können! Bitte achte darauf, dass der Baumständer so konzipiert ist, dass kein Tier an das Wasser kommt.
4. Feuer und Kerzen
Im Kamin brennt ein das romantisch knisternde Feuer und Kerzenschein erfüllt den Raum mit Licht. Doch mit ihren Ruten laufen vor allem Katzen und Hunde Gefahr, in eine Flamme zu geraten und sich schwer zu verbrennen. Ebenso sind Kerzen auf schmalen Ständern gefährlich, da sie leicht umfallen können.
Lasse offene Kerzen niemals brennen, wenn deine Tiere unbeaufsichtigt in einem Raum sind. Stelle die Kerzen nur außerhalb der Reichweite deiner Tiere auf und beobachte aufmerksam, falls sie in die Nähe eines Kamins gehen sollten.
5. Giftige Naschereien
Wir wünschen euch eine schöne, friedliche Weihnachtszeit mit euren Liebsten!
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Über die Autorin Saskia Katharina Siebel
Ich bin leidenschaftliche Hunde- und Menschentrainerin und eine absolute Herzensangelegenheit ist die Tierfotografie.
Seit einigen Jahren schreibe ich regelmäßig Blogartikel (die es manchmal auch in sich haben) und trotzdem ist das Feedback von euch darauf großartig. Viele von euch nehmen sich meine Worte zu Herzen und viele von euch fangen an sich und ihr Verhalten zu reflektieren. Somit hab ich mein Ziel erreicht 🙂
Ich wünsche mir ein friedvolles, faires und stressfreies Miteinander für jedes Mensch-Hund-Team. Dazu gehört aber mehr als nur Gassigehen und dem Hund Signale beibringen.
Das Wichtigste ist:
Arbeite an dir und lasse dich auf deinen Hund ein. Lerne deinen Hund zu verstehen. Lerne deinen Hund zu lesen. Sei mit Verstand und Herz dabei!
Das Ergebnis wird dich staunen lassen!