Stadttraining – Stadthelden
Reizüberflutung
Da Hunde durch die Anordnung ihrer hoch entwickelten Ohren, Einflüsse sehr sauber filtern und exakt einordnen können, wirken auf die meisten Hunde diese vielen gleichzeitig auftretenden Reize oft belastend.
Halten wir uns vor Augen, dass die Geräuschswelt deines Hundes mindestens genauso komplex ist, wie seine Geruchswelt, so können wir uns vielleicht vorstellen, welche Eindrücke auf deinen Hund in so einer Umgebung einwirken.
Damit dein Hund diese vielen Eindrücke differenziert betrachten lernt, sollte der Aufbau einer Mensch-Hund-Beziehung das erste Ziel in deinem Erziehungsprozess sein. Eine gute Mensch-Hund-Beziehung wirkt sich dabei immer stabilisierend und unterstützend aus, was deinem Hund Erleichterung bringt.
Welpen- und Junghunde
Welpen und Junghunde brauchen nicht nur Sicherheit und eine klare Führung, sondern sollten im optimalen Fall in den ersten Wochen nach Ankunft (ab 8. Lebenswoche) in kleinen und feinen Einheiten die Welt kennen lernen. Dazu gehört natürlich auch das Zeigen und Beobachten lassen von verschiedensten Eindrücken.
Der Satz: „Die Kunst den Welpen optimal zu fördern OHNE ihn zu überfordern“ ist der Schlüssel. Zeige deinem Welpen achtsam die Welt! Bringe ihn jeden Tag einmal zum Staunen und du wirst merken, dass bei jeder weiteren Wiederholung dein Hund sich verändert.
Gehst du mit deinem Welpen in die Stadt, empfehlen wir dir, ihn wenn möglich sogar immer wieder zu tragen, sofern Größe und Gewicht des Hundes dies zulassen. Nehme dir Zeit und setze dich mit deinem Hund hin und lasse ihn beobachten. In dieser Zeit können natürlich Cafe-Besuche, Rolltreppen (HUND WIRD IMMER GETRAGEN) und Fahrstühle in die Gewöhnungsphase eingebaut werden. Kannst du deinen Hund aufgrund vom Gewicht nicht mehr tragen, erfolgen die Stadtbesuche bitte an Sonn- und Feiertagen. Diese Reize reichen für die ersten Wiederholungen völlig aus.